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Nicht-traumatische Schulterinstabilitäten

Klinik nicht-traumatischer Schulterinstabilitäten (NTSI)

 

Nicht-traumatische Schulterinstabilitäten  (NTSI) zeigen sich in unterschiedlichen Ausprägungsgraden von einer Luxation oder Subluxation in Ruhe oder in Bewegung bis hin zu weniger auffälligen Zeichen, beispielsweise dem Gefühl einer „wackeligen“ Schulter. In diesem Zusammenhang  weisen Schultermuskeln wie der M.  infraspinatus oder der M. supraspinatus als auch Schultergürtelmuskeln wie der M. trapezius pars ascendens einen inadäquaten Verlust ihrer Aktivität auf. Im Gegensatz dazu sind andere Muskeln wie der M. latissimus dorsi oder der M. pectoralis major hyperaktiv (Noorani et al., 2012. doi: 10.4103/0973-6042.106221). Auch eine erhöhte Mechanosensitivität von an den Humeruskopf angrenzendem neurodynamischen Gewebe kann die Folge sein (Butler, 2000). Eine Sensitivierung sowohl auf peripherer Ebene als auch auf Rückenmarks- oder Kortexebene verbunden mit Schmerzen und der Verlust von Propriozeption oder motorischer Kontrolle sind mögliche Folgen (Barrett, 2014. doi: 10.1177/1758573214548934). Deshalb sind sensomotorisches Training und Edukation des Patienten wesentliche zu empfehlende Therapiemaßnahmen.